Mene mene tekel

Stadtwanderer, insbesondere wir Hündeler, scheuen uns vor Einladungen. Meine Nikon soll nicht in fremden Räumen schnüffeln. Um so eifriger lesen wir die Zeichen an den Wänden. Pausenlos wie Strassenlärm deklamieren sie, was die Mächtigen und Ohnmächtigen, die Freien und die weniger Freien in ihren Räumen und ihren Köpfen bewegt.
Plakate – wie auch Graffiti – bilden die öffentliche Echokammer für die inneren Monologe der stummen Passanten, wie auch wir welche sind. Manche Botschaften beantworten Fragen, die längst keine mehr sind. Andere bleiben uns fremd. Na und? Gerade das gehört zum neuen Heimatgefühl. 

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